Vogelschutz an der Grenze: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN teilen die Sichtweise des NABU

 

Der Ortsverband Rehlingen-Siersburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht angesichts der jüngsten Ereignisse an der deutsch-französischen Grenze dringenden Handlungsbedarf in Sachen Vogelschutz.

„Eine Lustjagd auf gefährdete Vogelarten kann keinesfalls hingenommen werden, weder dies- noch jenseits der Grenze. Wir sichern dem Biringer Ortsvorsteher Rolf Klein vom Naturschutzbund (NABU) Deutschland unsere volle Unterstützung zu“ erklärt Alexander Raphael, Vorsitzender des Ortsverbandes.

„Wir rufen darüber hinaus die Bevölkerung dazu auf, jegliche diesbezügliche Auffälligkeit an die zuständigen Behörden zu melden, etwa den Fund toter Tiere oder die Beobachtung von Jagdszenen.“

Bedauerlicherweise stoße man juristisch gesehen auch hier im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder an harte Grenzen. „Was nutzt der Gedanke an ein vereintes Europa, wenn im Arten-, Natur- und Gewässerschutz sowie im Energie- und Verkehrssektor jeder sein eigenes Süppchen kocht?“ merkt Raphael kritisch an.

Wenn diese Jagdpraktiken in Frankreich unter bestimmten Umständen erlaubt seien, so fehle nach Ansicht Raphaels eine geeignete internationale Plattform zur Zusammenarbeit der Behörden, um Situationen zu vermeiden, in denen hierzulande mühsam  in Naturschutzgebieten „hochgepäppelte“ Populationen gefährdeter Vogelarten ein paarhundert Meter weiter „sinnlos abgeknallt“ werden dürften.

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